Gerade ging meine 8-tägige Saftfastenkur zu Ende. Seit fast 20 Jahren faste ich einmal jährlich. Diese Auszeit tut meinem Körper gut, denn sie ist eng verbunden mit Ruhe, Abschalten, nichts tun müssen und leer werden.

Viele fragen mich, wie ich es nur schaffe, die Gelüste und den Wunsch nach Essen abzulegen. Auch ich hatte dieses Mal Bedenken.

Lass mich kurz ausführen: Die Umstände rund um Corona haben mich mehr als sonst zu Schokolade, Süßem, Essen mit einem guten Gläschen Wein und Kaffee greifen lassen. Die Pfunde stiegen und ich hatte sogar das Gefühl, es ist gut so. Sie wirkten wie ein Schutzgürtel.

Dennoch war irgendwann der Punkt erreicht, wo mir meine innere Körperweisheit ein “STOP” sendete. Es war eine Auszeit angesagt.

Aufgrund der regelmäßigen Fastenerfahrung ist mein Körper auf Zeiten des Verzichts eingestellt. Bereits am ersten Tag war der Schalter umgelegt, keinerlei Hungerattacken, Sehnsüchte oder Gelüste. Meine anfänglichen Sorgen erwiesen sich als unbegründet.

Natürlich ist der Körper gefordert und arbeitet auf Hochtouren. Daher ist es wichtig, ihm viel Ruhe und Entspannung zu gönnen. Zudem ist es hilfreich, mit ihm in “Dialog” zu treten.

Beim “Meditation Monday” führte ich deshalb in den “Körpertempel” zur Körperweisheit. Du musst wissen, dass die innere Weisheit gerne in Bildern, Symbolen und Sentenzen ihre eigene Wahrheit ausspricht.

Meine Körperweisheit zeigte mir eine Müllabfuhr, die Sonderschichten eingelegt hatte, um Altes und Verbrauchtes loszuwerden. Unterstützend war eine Ameisen-Kolonie tätig, die ebenfalls alle Hände voll zu tun hatte!

Was für ein passendes und eindringliches Bild es doch war! Die Botschaft der Körperweisheit am Ende lautete:

“Sorge dafür, dass sich nicht mehr so viel Müll ansammelt” und hielt mir ein Schild entgegen: “Körper-Verschmutzung, nein Danke!”

Ich musste lächeln und war dankbar für diese klare Aussage.

Meine Lerneinheit:

Meine Achtsamkeit und Bewusstheit meinem Körper gegenüber ist gewachsen. Nur ich allein kann meinen Körper innerlich sauber halten. Gelüste zeigten sich wiederum als gedankliche Luftblasen.

Zudem bin ich überzeugt: Was Innen gilt, lässt sich auf Außen übertragen. Wie sehen Küche, Kleiderschränke, Schubladen, Schreibtisch, Regale, der Keller aus? Könnten auch diese eine Entschlackung brauchen?

Fasten wirkt auf so vielen Ebenen und schafft Bewusstheit: Was brauche ich wirklich? Was ist wirklich wichtig? Was kann ich getrost weglassen und loslassen.

Nun fühle ich mich gut vorbereitet für den Winter. Mein Körper auch!

Mich würde interessieren, ob du fastest?

Wenn ja, welche Form des Fastens bevorzugst du?

Wie empfindest du diese Zeit?

Erzähle mir von deinen Erfahrungen.
Wenn du Fragen an mich zum Fasten hast, dann schreibe mir.
Ich antworte dir gerne.

Herzliche Grüße,
Claudia, Besserfühlenpraxis