Wenn dir ein Balken auf den Kopf fällt, ist es Zeit, hinzuspüren!

 

Über CranioSacrale- Selbstbehandlung nach Unfällen
und das Vertrauen in die eigenen Selbstheilungskräfte

Zugegeben, die Lektion über „CranioSacrale Selbstbehandlung“ hätte ich gerne auf eine sanftere Art gelernt. Doch nutzt das Leben zuweilen härtere Maßnahmen, damit wir die Übungseinheit besser verstehen.

Lies selbst, was mir gerade passiert ist:

„Auuuutsch!!!!!!“ bestürzt rannte ich ins Badezimmer und schaute in den Spiegel. Die einzige Beruhigung, die ich in diesem Moment verspürte war, dass kein Blut lief und nichts aufgeplatzt war.

Meine Stirn zeigte „nur“ eine circa 1 cm dicke Beule, die sich über die komplette rechte Stirnhälfte zog. Ansonsten war mein Körper in Erstarrung gegangen – zeigte (also) eine typische Schockreaktion.

Fred heulte, war wütend und tobte. „Das ist ungerecht. Warum passiert das uns? Das haben wir nicht verdient! Wir sind zwei gute Menschen. Und jetzt bin ich schuld, dass du Schmerzen hast, das ist furchtbar für mich“. In seiner Selbst-Reflektion erkannte er gleichzeitig, dass er ausagierte, wozu ich gerade nicht im Stande war. Ich war noch in meiner Erstarrung gefangen.

Wenn Balken vom Himmel fallen

Was war passiert? Es war Sonntag-Morgen und Fred wollte „schnell“ vor dem Frühstück die frisch aufgebauten Bücherregale ins Lot bringen.

Auf den Regalen lag ein 4 m langer Balken, der die Einzelregale später zu einem verbinden sollte.

Durch das Anheben des linken Regals war der Balken ins Rutschen geraten.

Ich stand daneben und konnte ihn nur mit meiner Stirn bremsen, was in diesem Moment zwar nicht schlau, aber meine einzige Reaktion war.

Über Himmelsboten und ihre Botschaft

Da lag ich auf meinem Bett. Äußerlich ruhig pulsierte es in meinem Hirn. Was war zu tun? Was konnte ICH jetzt tun? Ich wollte ruhig bleiben, in mich gehen. Nicht panisch reagieren.

Und da war sie, meine sanfte innere Stimme, die mich flüsternd anleitete:

„Bewahre einen kühlen Kopf! Du hast viel über das Fühlen, Spüren und Wahrnehmen des Körpers gelernt. Du hast Kenntnisse über Schock und Trauma. Du kennst die Fließ-Richtungen, wenn Schläge von außen auf den Körper einwirken. Du spürst den Weg des Schlages durch deinen Körper. Jetzt wende dein Wissen für dich an! Glaube an dich!“

Das war eine Ansage. Ich wollte ihrem Rat folgen und mir beweisen, was ich kann.

Meine Hausapotheke

So starteten wir (mein Mann und ich) eine Reihe von Maßnahmen: 

  • Fred brachte mir Eisbeutel
  • Rescue-Tropfen zur Auflösung des Schock-Zustandes
  • Arnika-Kügelchen zur Linderung der Schmerzen
  • In guter Liege-Position legte ich die Beine hoch
  • Ätherischen Öle von doTERRA: Lindernde Mischung, Anti-Aging-Mischung und Lavendel waren gut zur Linderung von Prellungen und stumpfen Verletzungen

Cranio-Sacrale Selbstbehandlung

Es fehlten nur noch meine eigenen Hände, die ich bei anderen einfach auflege, um nach innen zu lauschen. Ich legte den Kühl-Akku beiseite und führte meine Hand zur Stirn. Dabei hatte ich gemischte Gefühle.

Die Schwellung war stark und ich konnte meine innere Bestürzung über diesen Zustand ebenso wahrnehmen wie den Wunsch, dieser Wunde zu helfen, sie in den Normal-Zustand zu führen. Um meiner eigenen Angst zu begegnen, versetzte ich mich in Selbsthynpose und suchte meinen inneren Heilraum auf.

 

Mein innerer Heilraum

Meinen inneren Heil-Raum habe ich schon häufig aufgesucht. Er wurde mit der Zeit schöner und heller und ist mit vielen nützlichen Tools ausgestattet.

Du fragst dich, wie mein Heilraum genau aussieht? Er ähnelt einem Raumschiff: verglast, Bildschirme, Computer, Schalthebel an den Wänden. In der Mitte des Raumes befindet sich ein weißer bequemer Sessel,  von dem aus ich die Tastaturen bedienen kann.

Hier befinden sich Berater, mit denen ich mich austausche und die mir Experten-Tipps geben, wenn ich bewusst nicht weiter weiß. Meine weise weiße Eule hat ihren festen Platz auf einer für sie geschaffenen Stange, von der aus sie den Raum und das Umfeld gut überblicken kann.

 

Schütteln als Selbstmedikamention

Ich spürte, wie mein Körper in Selbsthypnose ruhiger wurde. Regelmäßiger atmete.

Es setzte ein unwillkürliches Schütteln ein, das ich zuließ und dem ich mich hingab, ohne einzugreifen. Es ist ein Zeichen, dass sich der Schock  löst.

Die Schwellung ließ unter meinen Händen nach, schrumpfte und die Stirn nahm langsam ihre normale Form an.

 

Energieflüsse aufspüren

Jetzt war die Wirbelsäule dran. Dazu muss man wissen: wirken Schläge von außen auf den Körper ein, sucht sich der Körper einen Weg, um mit dieser Kraft klar zu kommen. Er leitet sie durch den Körper – und in völlig gesundem Zustand kommt er damit zurecht.

Gibt es Restriktionen im Körper, kann es sein, dass die Energie „hängen bleibt“. Mein Rücken ist wie in der Siegfried-Sage mein „Lindenblatt“. Er ist meine verwundbare Stelle. Die Wirbelsäule ist mein Anzeiger, der mir sagt, wie gut es mir geht.

Dieses Mal war vor allem die Hals-Wirbelsäule rechts betroffen. (Übrigens ein Teil meiner Wirbelsäule, der bisher weniger Beachtung bekam, weil die anderen lauter gerufen hatten). Ich behandelte die Stellen, an denen ich spürte, wo die Energie verhakt waren. Das machte ich, indem ich die Hände auflegte und die Wirbel teilweise mit kräftigen Bewegungen, teilweise sanft an ihren Platz „zurückführte„. Wo ich selbst nicht hin kam, half mir Fred, der meinen Anweisungen folgend die Handgriffe ausübte.

Die innere Heilerin um Rat fragen

Mir ist bewusst, dass ich nicht alles allein schaffen muss, sondern dass ich auf Helfer zugreifen kann, die es gut mit mir meinen und deren Rat mir lieb und teuer ist!

So befragte ich in einem ersten Schritt meine innere Heilerin. Sie stellte mich in eine Dusche aus weißem Licht und gab den Hinweis, dass die Zellen bereits auf Selbstheilungs-Modus gewechselt hatten. Das konnte ich mit meinen positiven  Gedanken zur Selbstheilungskraft des Körpers unterstützen.

 

Das Wirken zwischen Mann und Frau

Mein Mann hatte sich beruhigt. Er beobachtete mich auf dem Sofa. Er kniete vor mir nieder und wir stiegen in eine gemeinsame Behandlung mit Matrix Energetics ein. Bereits seit 2009 besuchen wir Kurse von Richard Bartlett gemeinsam. Diese Behandlung rührte mich zu Tränen. Ich machte mir bewusst, wie heilsam Frau und Mann miteinander wirken, wenn jeder das Wohl des Anderen und gegenseitige Unterstützung im Fokus hat.

 

Der magische Frauen-Heilkreis

Zur weiteren Unterstützung bat ich extern um Hilfe. Seit Oktober bin ich Teil eines Coaching-Programms von Sabine Krink: Die Zeig-Dich-Jahr-Jahresgruppe. Die 77 Erfolgsfrauen verbindet das Thema, als Selbständige sichtbar zu werden. Dieser Kreis erweist sich zunehmend als ein Zusammen-Schluss von Frauen, die heilsam füreinander wirken.

In einem Facebook-Post bat ich um Hilfe und viele Frauen sandten positive Genesungs- und Heilwünsche. Jede, die sich meldete, sah ich virtuell in meinem Wohnzimmer auftauchen und mir gute Wünsche zur baldigen Besserung aussprechen. Ich hatte also ein Wohnzimmer voller Frauen-Besuche, die mich aufheiterten und mir Kraft schenkten.

Mir besonders verbundene „Seelenschwestern“ erkundigten sich mehrfach nach meinem Befinden. Das war Seelenbalsam, weil ich wusste, ich bin meinen lieben Freundinnen wichtig.

 

Die Gehirn-Ordnerin

Am Dienstag gönnte ich mir eine Behandlung bei meiner lieben Kollegin und Freundin Maria Blassfeld-Albertsmeyer. Sie ist Bodytalk-Expertin. In ihrer Behandlung ging es darum, die Gehirnareale energetisch wieder an den rechten Platz zu rücken und zu „ordnen“. Durch den Schlag war das Gehirn in eine Unruhe geraten. Die Stunde bei ihr verbrachte ich im entspannten Alphazustand auf der Massageliege. Während ihres Tuns spürte ich bereits eine deutliche Erleichterung. Danach fühlte sich alles wieder an wie VOR dem Vorfall – im Normalzustand.

 

Blick in den Rückspiegel

Rückblickend erkannte ich: Vor einem Jahr hatte ich ein Schleudertrauma durch einen Auffahr-Unfall. Von der gefühlten Intensität des Unfalls und der Schmerzen ähnlich dem jetzigen. Damals war ich verzweifelt. Mein mentaler Zustand war desolat. Ich war traurig, verfiel in Opfer-Gedanken. Eine Woche war ich in einer Art depressivem Zustand, in dem ich bei der geringsten Ansprache zum Weinen anfing. Insgesamt verlief der Heilungsprozess über Wochen.

 

Lektion „Selbstbehandlung“ gelernt

Dieses Mal ging ich die Lektion anders an. Ich wusste wer ich war, was ich kann und war fest entschlossen, meine Gabe und mein Wissen zu meinem eigenen Wohle einzusetzen. Ich wollte mich auf meine Selbstheilungskraft verlassen. Ich war kein Opfer dieser Situation, sondern ergriff schöpferisch und kreativ Maßnahmen, um mir selbst zu helfen.

Still werden und der Seele lauschen

Eine Lerneinheit war das innere Lauschen. Es ging darum, viel zu ruhen und den inneren Heilraum aufzusuchen. Das tat ich. Zwischendurch wandte ich die Öle an, tauschte den Kühlbeutel und legte meine Hände auf die Stirn. Ruhe. Stille. Schweigen. Einfach sein. Ohne tun. In mich lauschen und mitbekommen, wie die Selbstheilung aktiv war.

 

Wunder sehen

Das Wunder geschah: Am Dienstag war meine Stirn glatt. Es waren keine Spuren des Balkens mehr zu sehen. Die rechte Seite war nur etwas glatter als die linke Stirnhälfte – die Anti-Aging Mischung hatte zusätzlich für Schönheit gesorgt.

Was ich zusätzlich gelernt hatte: Ich führte meine Bewegungen bewusster aus, ruhig, ausgeglichen, sanft. Es war geschafft: In nur zwei Tagen hatten sich die äußeren Anzeichen des Balkens in Luft aufgelöst.

 

Staunen

Jetzt konnte ich auf die Autobahn und die 300 km zu meiner Mutter fahren. Ich fühlte mich fit. Ihr erzählte ich nichts von dem Vorfall. Sie erfuhr es zwei Tage später, was sie ein Telefonat mit meiner Freundin verfolgte, der ich meine Geschichte erzählte. Meine Mutter blickte mich mit großen Augen an. „Aber Kind, man sieht überhaupt nichts, unfassbar!“

Meine Lerneinheit

Eine Woche ist vergangen. Der Balken ist Vergangenheit. Im Rückblick bin ich dankbar über das Erlebte, denn ich habe viel daraus gelernt:

Es war wichtig und richtig für mich:

  • Ruhe zu bewahren
  • Der inneren Stimme zu lauschen und ihren Botschaften Glaube zu schenken
  • Eine Hausapotheke mit kleinen „Schätzen“ zu besitzen
  • Selbsthypnose zu beherrschen, um das Unbewusste als Kraftquelle anzuzapfen
  • Den inneren „Heilraum“ zu kennen und Selbstheilungskräfte wirken zu lassen
  • Die Anzeichen von Schock und Trauma zu kennen
  • Uneingeschränkt für mich zu sorgen und mich an die erste Stelle zu setzen
  • Mich selbst verantwortlich für meinen Gesundheitszustand einzusetzen
  • Langsam handeln und in die Stille gehen, um der Seele zu lauschen
  • An Wunder zu glauben

 

Fazit:

Der Balken auf meinem Kopf war ein Geschenk des Himmels: Er hat mich in meine eigenen Kraftgeführt und mir gezeigt, wie machtvoll ich selbst sein kann, wenn ich mir und meinem Fähigkeiten vertraue!

 

Eine Anmerkung zum Schluss:

Mit dieser Geschichte zeige ich dir meinen Weg der Selbstheilung auf. Ich habe in den letzten 15 Jahren sehr viele Methoden im Bereich Gesundheit gelernt, getestet und ausprobiert und kenne meinen Körper sehr gut.

Und um es klar zu stellen: Es geht mir nicht darum, eine medizinische Versorgung auszuschließen. Ganz im Gegenteil. Diagnosen und Behandlungspläne bleiben Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten.

Alle hier aufgeführten Behandlungsformen sind keine Behandlungen im medizinischen Sinne. Sie dienen der Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers.

 

Was ich dir gerne auf den Weg geben mag:

  • Deine Gesundheit ist DEIN Gut, gehe selbstverantwortlich damit um
  • Erkenne die Macht deiner Gedanken und deines Unterbewusstseins
  • Verschaffe dir Zugang zu deinem inneren Heilraum
  • Richte deinen Fokus auf deine dir innewohnende Selbstheilungskraft aus
  • Gönne dir Ruhe und Stille und frage dich, was die Lerneinheit in einem Erlebnis ist
  • Glaube an dich, deinen Körper und das perfekte Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele

 

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