Wen das Leben ruft, der lausche!
Über den Umgang mit der inneren Stimme und dem Mut, mich von meiner Intuition leiten zu lassen.
Heute möchte ich dir von einem besonderen Tag in meinem Leben berichten, der sich gerade zugetragen hat. Er verdeutlicht, wie wichtig es ist, mich täglich mehr auf meine innere Stimme und meine Intuition einzulassen und ihr zu vertrauen.
Das Leben meint es in jeder Sekunde gut mit mir. Wenn ich dieser Überzeugung Raum gebe, entsteht Platz, dass kleine und große Wunder sichtbar werden.
Tagesplan ade, dieser Tag will „durchsurft“ werden
Mein Tag war durchgeplant. Es standen einige Termine an. Doch um 10:30 Uhr bekam ich Schüttelfrost! Zum Aufwärmen legte ich mich in die Badewanne. Eine innere Stimme sagte: „Heute ist empfangen dran. Meditiere, lausche in dich, spreche nicht, sondern höre!“
Wäre mir das vor einem Jahr passiert:
– ich hätte mir die Ohren zugehalten und hätte die Stimme ignoriert.
– ich hätte das virtuelle Hörgerät dieser leisen Stimme auf null gestellt.
– ich hätte mir eine Plan-Änderung schlichtweg nicht erlaubt. Heute ist das anders.
Wenn meine innere Stimme so deutlich zu mir spricht, höre ich auf sie und handle entsprechend. Auch wenn ich im ersten Moment nicht weiß, wo sie mich hinführt und was sie mit mir vorhat.
Ich sagte meine Termine ab, obwohl ich sowas nicht gerne tue. Meine Termine halte ich ein. Das ist Teil meines alten Verantwortungs-Programmes, das immer noch aktiv ist. Wie gut, dass ich Menschen um mich herum habe, die Verständnis für die innere Führung haben und solche Situationen aus eigener Erfahrung kennen. Das macht es leichter und entlastet.
Sitzen, lauschen, hören, fühlen
Zwei Stunden meditierte ich: im Sitzen, im Liegen, zuletzt in meinem Aerial-Yoga-Tuch in Embryo-Stellung. Ich spürte das Fließen der inneren Lichtkraft und den Eintritts-Punkt in meinem Gesäß.
Das Schambein wurde sehr weich, es fühlte sich weniger wie ein Knochen an, sondern wie Butter. Ich freute mich und dachte: Dieser Knochen ist lebendig, der Lebensatem durchströmt ihn.
An dieser Stelle sei mir ein kleiner Ausflug in die Cranio Welt erlaubt, denn ich möchte dir ein neues Bild über deine Knochen vermitteln: Knochen haben eine schwammartige Struktur aus Gewebe und Fasern. Sie sind elastisch wie ein Schwamm. Eingelagerte Mineralien und Salze verleihen den Knochen ihre Festigkeit. Ist ein Knochen lebendig, geht er durch Cranio-Berührung auf wie ein Hefeteig und fühlt sich weich an.
Sind Knochen in einem starren, festen und harten Zustand, gilt es, die Knochenstruktur mit Lebensatem zu durchströmen. Den Knochen Leben einzuhauchen. Das funktioniert sowohl mittels Craniostrom als auch in Meditation durch das Leiten der Lichtkraft an die betroffenen Stellen.
Doch das nur am Rande – es geht heute um etwas anderes!
Dem Ruf des Lebens vertrauen
Kurz nach 13 Uhr klingelte das Telefon. „Ok, wenn ihr mir jetzt einen Anrufer schickt, ist es wichtig!“ dachte ich bei mir und nahm den Hörer in die Hand:
„Claudia, bitte hilf mir, ich glaube, mein Kind will heute zur Welt kommen. Kannst du mit mir „UR-Mutter“ raunen, ich schaffe es nicht allein!“
Jetzt wusste ich, weshalb ich alle Termine abgesagt hatte! Ich erzählte ihr kurz von meinem Morgen und ihr war sofort klar, dass ihr Kind mich gerufen hatte! Wir raunten (=tönten) knapp 30 Minuten am Telefon gemeinsam die Rune “UR”. Ihre Schwingung steht für die weibliche UR-Mutter. Sie stärkt die Verbindung zu unseren Wurzeln und zu unserer Quelle.
Das Raunen beruhigte die beiden und die werdende Mutter hatte das Gefühl, dadurch besser geerdet zu sein. Sie fühlte sich wieder stabiler.
Dann sprachen wir ein Begrüßungs-Gebet für das Kind und baten Mutter Erde und unsere Ahninnen, sie mögen das Kind wohlbehalten auf die Erde bringen.
Leben, ich werde dir immer stärker vertrauen
Es war ein besonderer Tag, den ich nicht so schnell vergessen werde. Dieses Erlebnis hat mir bestätigt, was täglich mehr in mein Bewusstsein rückt: „Wen das Leben ruft, der lausche!“
Von Herzen, Claudia
PS: Über das Raunen
Da ich mehrfach gefragt wurde, was raunen bedeutet und was es damit auf sich hat, möchte ich das gerne hier im Nachgang erklären:
Runen sind die alten Schriftzeichen der Germanen. Das Runen-Alphabet wird mit 18 oder auch 24 Schriftzeichen dargestellt (ich bin noch an nachspüren, welches das “richtige” ist und welche Zeichen nachträglich eingeführt wurden, es ist eine eigene Wissenschaft)….
Die zweite Rune ist die Rune UR – sie verbindet uns mit unserer Wurzel und mit unserer Quelle – sie wird auch als “Heilungs-Rune” bezeichnet. (Wobei wir ja wissen, dass mit Heilung immer Selbstheilung gemeint ist ;-))
Ähnlich dem Lebensbaum der Kabbala gibt es einen germanischen Lebensbaum. Der Unterschied besteht darin, dass die Aktivierungspunkte anders auf dem Körper verteilt sind und nicht nur der Oberkörper betont ist, sondern auch “die Erde, also die Wurzel” ganzheitlich einbezogen wird (es gibt 2 Punkte auf Kniehöhe und 3 Punkte auf der Erde).
Die Germanen wussten um die Schwingungsebenen von Schriftzeichen. So haben sie Runen weniger als Schrift, sonders mehr die Schwingungs-Frequenz darin verwendet. Mit UR ist die Schwingung der Verbindung zwischen Himmel und Erde verbunden.
Mit wurde erzählt, dass die Germanen zu zehntausenden die Schwingungen gemeinsam geraunt haben. Was für eine Kraft darin steckt – und dieses Feld ist heute noch “abrufbar”!
Wenn ich von raunen spreche, dann ist damit das Tönen der Schwingungsfrequenz einer bestimmten Rune gemeint. In diesem Fall war es UR.